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Eine neue Untersuchung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit kommt zu dem Ergebnis: Neonicotinoide sind eine Gefahr für Bienenvölker.

Dadurch wurden die Ergebnisse einer Studie von 2013 bestätigt. Es geht um die Neonicotinoide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam.

Hier der Link zum Artikel.

Interessante Fakten über Bienen und die Imkerei

In Deutschland gibt es 103.370 Imker mit insgesamt ca. 800000 Bienenvölkern

Jeder Imker hält durchschnittlich 7,3 Bienenvölker, aber weniger als ein Prozent betreiben die Imkerei erwerbsmäßig.

Ein Bienenvolk produziert etwa 20 kg Honig im Jahr.

Zusammengerechnet ernten die deutschen Imker also 20.000 t Honig pro Jahr
100 000 t aber werden vom deutschen Bürger jährlich verzehrt. (= 200 Millionen Honiggläser).

Daraus folgt, dass 80% importiert werden müssen!!

1-25 Völker: 96 % der Imker
26-50 Völker: 3 % der Imker
über 50 Völker: 1 % der Imker

(Stand: 2015)

 

Das Sammelgebiet eines Bienenvolkes 

erstreckt sich auf etwa 25 Quadratkilometer
das sind 2500 ha oder 25 Millionen m²

Für 500 Gramm Honig müssen Arbeitsbienen rund 40.000 mal ausfliegen und dabei eine Flugstrecke von rund 120.000 km zurücklegen und dabei 4 Millionen Blüten besuchen.

An guten Tagen kann 1 Volk 3 Kg Blütennektar = 1 kg Honig einfliegen.

Eine Biene sammelt bis zu 60 mg Nektar pro Sammelflug, entspricht 75 % des Körpergewichtes oder bis zu 4 Mio. Pollenkörner. 

Ein Bienenvolk produziert pro Jahr etwa ½ Kg Wachs (1 Wachsplättchen wiegt 1 mg)  

Körpergewicht Königin > ca. 250 mg
Arbeitsbiene > ca. 100 mg
Drohn > 180 mg
Fluggeschwindigkeit 26 - 30 km / h
Wachsproduktion für 1 kg Wachs sind rund 1.250.000 Wachsplättchen notwendig
(Eine Biene hat 8 Wachsdrüsen im Hinterleib)
Arbeitsbiene als "Klimaanlage"
(Kühlung/Wasserverdunstung)
bis zu 15.000 Flügelschwingungen pro Minute = 250/s
Zwischen 5000 und 50000 Bienen leben in einem Bienenstock. Die Königin legt etwa 2000 Eier am Tag und lebt etwa 3-4 Jahre. Die Drohne lebt nur um die 1 - 3 Monate, sie hat keinen Stachel. Arbeiterinnen leben im Sommer 2-3 Wochen und im Winter 2-6 Monate.

Die Bienen- bzw. Imker-Wiki hat nun schon knapp 900 Einträge.

Die User-Anmeldung ist freigeschaltet! Auf der Webseite bienen.wiki bitte rechts oben auf "Benutzerkonto beantragen" klicken und dort den Benutzername, die eMail-Adresse und einen kurzen Text (muß keine Biografie sein, aber mindestens 10 Wörter lang) eingeben, nach der Anmeldung muß man eine eMail bestätigen und danach auf meine Freischaltung warten. Leider geht das momentan nicht bequemer, da ansonsten die Webseite mit Werbung und sonstigem Müll geflutet wird.

Anregungen, Kritik oder sonstiges bitte per eMail an mich oder unten über die Kommentarfunktion.

Ich möchte hier mal mein neues Projekt, die Bienen- bzw. Imker-Wiki vorstellen.

wikipedia.de kennt ja wohl jeder.

Die Bienen-Wiki ist ähnlich wie die wikipedia, mit dem Unterschied das hier ausschließlich Themen rund um die Imkerei, Bienen, Honig und andere Bienenprodukte behandelt werden.

Die Seite ist noch im Aufbau und wird sich noch weiter ändern und erweitert werden, aber es sind schon über 200 Artikel vorhanden.

Das Standard-Seitenlayout habe ich so angepasst, das es sowohl auf mobilen Geräten wie Smartphones oder Tabletts, als auch auf großen Bildschirmen korrekt dargestellt wird, aber es ist möglich ganz unten zwischen der Mobilen Ansicht und der Klassischen Ansicht zu wechseln.

Wer an diesem Projekt gerne mitarbeiten möchte und z.B. neue Artikel erstellen oder vorhandene ändern möchte, kann sich gerne bei mir per E-mail melden, bzw. mich bei einem Monats- oder sonstigem Treffen ansprechen.

Hier nochmal der Link:  bienen.wiki  oder  imker.wiki

 

Wie fast überall auf der Welt, werden auch in Kambodscha Bienen gehalten bzw. Honig geerntet. Ähnlich wie in Europa halten viele Imker in Kambodscha ihre Bienenvölker in der Nähe ihres Hauses. Andere "ernten" den Honig der Riesenhonigbiene (Apis dorsata) die wild in den Wäldern lebt. Dieser wird als Wildhonig bezeichnet. Wird er in der Trockenzeit gesammelt, ist er von sehr hoher Qualität und erzielt zur Freude der Einheimischen einen hohen Preis auf dem Markt. Durch illegales abholzen des Walds reduziert sich der Bienenbestand allerdings drastisch. Es wird immer schwieriger für die Sammler neue Völker aufzuspüren, um den Honig und Wachs zu verwerten. Ein weiteres Problem ist, dass die Sammler die Larven zum Verzehr verkaufen, in Kambodscha gelten sie als Delikatesse. Dadurch wird logischerweise nicht mehr für den Nachwuchs gesorgt. Die verbliebenen Bienen suchen sich daraufhin ein neues Gebiet in dem sie siedeln können. Der Kreislauf beginnt von vorne.

Einige interessante Videos zur Honigernte in Kambodscha:

Man kann hier sehr schön die Smoker-Technik sehen, sowie die Gewinnung einer mit Brut besetzten Wabe zur Bereitung einer Mahlzeit.

 

Eine etwas archaische Methode des "Smokers" und die Honigernte bei Riesenhonigbienen.

 

 

 

 

Aber in Kambodscha werden Bienen auch in Beuten gehalten, hier handelt es sich meist um die östliche Honigbiene (Apis cerana):

 

 

Sku Mahammad Dalal aus Indien, der seit 15 Jahren als Inker arbeitet, ist in dieser Zeit sicherlich einige Male von Bienen gestochen worden. Um zu beweisen, dass ihm die Bienenstiche nichts ausmachen, steckt er sich einige Handvoll Bienen ins Unterhemd.

Ich möchte das an dieser Stelle nicht weiter kommentieren und stelle das Video als Kuriosität hier ein:

Heute möchte ich weitergehende Informationen zu Prof. Dr. Bernd Grünewald der den Vortrag gehalten hat, zur Verfügung stellen:

Hier ist der Link zu seiner Infoseite auf der Webseite des Instituts für Bienenkunde in Oberursel.

Das Institut für Bienenkunde in Oberursel ist eine Abteilung der J.W. Goethe Universität in Frankfurt am Main, Fachbereich Biowissenschaften. Das Fachgebiet von Bernd Grünewald ist die Neurobiologie der Honigbiene.

Hier ein Link zum Thema auf der Webseite der Stadtwerke Oberursel.

 

Nachfolgend noch einige Links zu Artikel von und mit Prof. Dr. Bernd Grünewald:

Pressemitteilung der Goethe Universität Frankfurt a.M. "Wie die Biene die Blüte findet".

Artikel bei WELT-Online "Es gibt kein Bienensterben in Deutschland".

Artikel "Ein leidenschaftlicher Bienenforscher" bei Frankfurt.de.

Artikel "Was passiert, wenn die Bienen sterben?" auf der Webseite der Allgemeinen Zeitung.

Artikel "Neonikotinoide: Uni Mainz entdeckt für Bienen gefährlichen Mechanismus" bei top agrar online.

 

Hier werde ich weitere Informationen zum Vortrag von Prof. Dr. Bernd Grünewald veröffentlichen.

Los geht es mit dem Buch, das er am Anfang seines Vortrages erwähnt hat.

'Das Entdeckte Geheimnis Der Natur Im Bau Und in Der Befruchtung Der Blumen' von Christian Konrad Sprengel erschien 1793.

Die Originalausgabe erschien 1793 in Berlin bei Friedrich Vieweg dem Älteren. Es gab diverse Nachdrucke, 1893 in Originalgröße (Berlin, Mayer und Müller), 1894 verkleinert und auf 4 Bände aufgeteilt (Leipzig, Wilhelm Engelmann), 1972 wieder in Originalgröße und einem Band (Lehre, J. Cramer) sowie 2015 in Originalgröße und in einem Band (Literaricon Verlag UG).

Im Deutschen Textarchiv gibt es eine eingescannte Version der Originals von 1793 zum Betrachten im Web-Browser mit Transliteration in eine für uns besser lesbare Schriftart unter:

Das Entdeckte Geheimnis der Natur...

Hier ist es auch möglich das Buch in diversen Varianten und Dateiformaten herunter zu laden.

Bei Google-Books gibt es auch eine eingescannte Version des Originals von 1793 zum Betrachten im Web-Browser oder zur Installation auf Android-Tablett oder -Smartphone.

Die Webversion:

Das Entdeckte Geheimnis der Natur... 

Der Link zum Google Play Bookstore...

Den Nachdruck von 2015 gibt es noch zu bestellen, Beispielhaft sei hier der Weltbildverlag genannt.

Desweiteren ist es möglich eine Print-On-Demand Version zu bestellen, das Buch wird also auf Bestellung gedruckt und gebunden, dies z.B. bei buecher.de.

 

Bienen können Pollen bis zu 30% ihres Eigengewichts tragen. Wenn sie die Pollen in den Blüten sammeln, sind sie über und über mit Pollen bedeckt. Damit sie wieder in den Stock zurückfliegen können, müßen sie ihre Augen und ihren Körper putzen.

Wie das von statten geht, sieht man schön in diesem kleinen Video der NY-Times:

 

 

Seltene Bilder aus dem Bienenstock!

Gerhard Liebig hat in den folgenden drei Filmen das Verhalten der Königin beim Schlupf, direkt danach und bei der Rückkehr nach dem Hochzeitsflug gefilmt. Er kommentiert in den Filmen das Geschehen und erklärt, was genau passiert.

Die spannenden Bilder zeigen sowohl den Schlupf einer einzelnen als auch gleich mehrerer Bienenköniginnen auf einer Wabe. Sowohl diese Aufnahmen als auch die von der Rückkehr der Königin nach dem Hochzeitsflug eröffnen einen Blick darauf, was die Arbeiterinnen alles zu tun haben, damit ihre Königin den Schlupf und ihren ersten und wahrscheinlich einzigen Ausflug unbeschadet übersteht.

 

 

 

Die Biene - der Bien ...

Teilen wir unsere Umwelt mit den Bienen oder umgekehrt ? Wahrscheinlich letzteres - wir nehmen an der Umwelt unserer Bienen teil. Honigbienen nehmen im Tierreich eine Sonderstellung ein, da sie sich den Lebensraum, in dem sie den Großteil ihres Lebens verbringen, selbst schaffen und kontrollieren. Hierbei nehmen sie durch ihre Bestäubungsleistung maßgeblichen Einfluss auf die Umwelt von vielen Pflanzen, Tieren und folglich auch auf uns.

Es gibt viele Bienenarten, aber der "Honigbiene" gilt unsere Aufmerksamkeit. Mit ihrer Lebensform als staatenbildendes Wesen wird ein solcher aus tausenden Individuen bestehender Staat auch mit einem Organismus bzw. Superorganismus verglichen und als "der Bien" bezeichnet. Die Arbeitsteilung in einem Bien richtet sich nach den Lebensphasen der einzelnen Bienen - die Aufgaben, die eine Biene während ihres Lebens verrichtet, orientiert sich an ihrem Alter.

Honigbienen durchlaufen eine Reihe an Entwicklungsstadien vom Ei, über Larve, Vorpuppe und Puppe bevor die fertige Biene schlüpft. Während der Zeit als Larve werden sie von Ammenbienen über eine Zeitspanne von etwa sechs Tagen gefüttert. Danach wird die Zelle mit einem Wachsdeckel verschlossen, unter dem die Metamorphose der Puppe über eine Spanne von etwa 12 Tagen abläuft, danach schlüpft die fertige Biene. Die Zeit der verdeckelten Zelle variiert bei den drei Bienenwesen - so dass der Schlupf der Königin bereits nach 16 Tagen nach der Eiablage erfolgt, wohingegen die Arbeiterin nach 18 und der Drohn nach 21 Tagen schlüpfen.

 

In ihrem Arbeitsleben durchläuft die Biene folgende Phasen: Zuerst reinigt sie als Putzbiene den Stock, dann übernimmt sie als Ammenbiene die Brutpflege. Dazu gehört das Bilden von Futtersaft und das Wärmen der Brut.

Vom 6. bis 12. Lebenstag als fertige Biene ist sie mit Nektarumtragen und Pollenverdichten beschäftigt. Der Wabenbau bindet die Biene anschließend im Stock.

Ab dem 15. Tag führen sie erste Flüge und die Bewachung des Stocks erstmalig ans Tageslicht. Ihre restlichen Lebenstage verbringt die Biene als Sammlerin von Pollen und Nektar. Sie wird im Sommer ca. 35 Tage alt.

Die Biene ist bedeutend für die Ökosysteme unserer Umwelt - ebenso ist sie auf die Unversehrtheit dieser Ökosysteme angewiesen und reagiert sensibel auf Störungen.

Hier ist ein Link zu einem Dokument auf der Webseite des Deutschen Imkerbundes (D.I.B.) mit dem Titel:

- Imker - Landwirte - Kommunen - Verbraucher - Eine ideale Partnerschaft Praxisempfehlungen zur Schaffung von Nahrungsquellen Blüten besuchender Insekten

 

Hier ist ein Link zum Bestäubungsrechner auf der Webseite des Deutschen Imkerbundes.

http://deutscherimkerbund.de/165-Der_DIB_Bestaeubungsrechner

Link zum Bestäubungshandbuch für Gärtner, Landwirte und Imker

Autor: Dipl.-Ing. Dr. nat. techn. Stefan Mandl, Arbeitsgemeinschaft Bienenforschung an der Universität für Bodenkultur Wien

Aus dem Inhalt:

  • EINLEITUNG        
  • Geschichte     
  • Wert der Honigbiene    
  • Volkswirtschaftlicher Wert der Honigbiene      
  • Pollenanalyse und Bestäubung – Einführung und praktischer Wegweiser    
  • Nachweis der Bestäubungsleistung der Honigbiene        
  • Gentechnisch veränderte Pflanzen       
  • Nektar
  • Pollen
  • BESTÄUBUNGSINSEKTEN     
  • Die Honigbiene (Apis mellifera)        
  • Allgemeines     
  • Nektar- und Pollenbedarf        
  • Nektar- und Pollensammeln       
  • Die Hummel (Bombus spp.) nach Delaplane (2000)
  • Solitäre Bienen        
  • Die Alkalibiene (Nomia melanderia) nach Delaplane (2000)       
  • Die Blattschneiderbiene ( Megachile rotundata) nach Delaplane (2000)   
  • Die Mauerbiene (Osmia spp.) nach Delaplane (2000)      
  • Einführung in die Bienenhaltung        
  • Bienenwohnung   
  • Aufstellungsplatz       
  • Arbeitsschritte im Jahresverlauf        
  • Gefahr beim Import von nicht einheimischen Bestäubern  
  • Natürliche Habitate    
  • BESTÄUBUNGSMECHANISMEN  
  • Magnetfeld der Biene   
  • Reichweite     
  • Blütenstet     
  • Zeitpunkt des Fluges
  • Pollensammlerinnen sind effektiver
  • BESTÄUBUNGSMANAGEMENT   
  • Das richtige Bienenvolk        
  • Bienendichte   
  • Aufstellungsmuster     
  • Zeitpunkt der Aufstellung      
  • Konkurrenzpflanzen     
  • Das Ausbringen von Fremdpollen mit Bestäubungsvölkern  
  • Fütterung      
  • Konditionierung        
  • Öffnungszeitpunkt des Fluglochs        
  • Lockstoffe     
  • „Ältere Geschwister“   
  • Zielfütterung  
  • Erfahrene Völker       
  • Bestäubung unter Glas  
  • Spritzmittelproblematik        
  • Vergiftung von Grund und Boden
  • Beizmittel     
  • Insektizide    
  • Fungizide      
  • Maßnahmen gegen Pestizide in unserer Umwelt    
  • Verhalten in der Nähe der Bienenvölker
  • Kostenkalkulationen    
  • KULTUREN        
  • Apfel (Malus domestica BORKH.)
  • Birne (Pyrus L.)       
  • Bohnen (Phaseolus vulgaris L.)
  • Brombeere (Rubus fruticosus L.)        
  • Buchweizen (Fagopyrum esculentum MOENCH)       
  • Dill (Anethum graveolens L.)   
  • Erdbeere (Fragaria L.)
  • Fenchel (Foeniculum vulgare (L.) MILL.)        
  • Gurke (Cucumis sativus L.)     
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus L.)   
  • Himbeere (Rubus idaeus L.)     
  • Karotte [Möhre] (Daucus carota L.)     
  • Kirsche (Prunus avium L., Prunus cerasus L.)   
  • Kiwi (Actinidia deliciosa A. CHEV.)    
  • Klee   
  • Inkarnat-Klee (Trifolium incarnatum L.)        
  • Rotklee (Trifolium pratense L.)        
  • Steinklee (Melilotus MILL.)    
  • Weißklee (Trifolium repens L.)
  • Kraut und andere kruzifere Samen (Brassica oleracea L.)        
  • Kürbis und Melone (Cucurbitaceae JUSS.)
  • Lein (Linum L.)        
  • Luzerne (Medicago sativa L.)   
  • Mandel (Prunus dulcis (MILL.) D.A. WEBB)       
  • Marille [Aprikose] ( Prunus armeniaca L.)      
  • Mohn (Papaver L.)      
  • Pfirsich und Nektarine (Prunus persica (L). BATSCH)    
  • Raps (Brassica napus L.)       
  • Einleitung
  • Material und Methoden   

 

Veröffentlicht auf der Webseite: http://www.bestaeubungshandbuch.at