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Es ist wie immer: Neue Gesetze und Verordnungen gibt es immer dann, wenn irgendwo mal Mist gemacht wurde. Da in der allgemeinen Tierhaltung (Schwein, Rinder, Hühner ...) vermutlich ´ne Menge Mist gemacht wird/wurde und dort die allgemeine Dokumentationspflicht vorliegt (Stichwort Antibiotika), sind wir als Imker, die Lebensmittel produzieren, auch im Boot. Und da interessiert es die EU und die darin zusammengeschlossenen Länder überhaupt nicht, ob das für Imker sinnvoll oder nicht sinnvoll ist. Ich würde das Behandlungsbuch in Papierform führen. Man kann natürlich das auch digital machen und anschließend ausdrucken. Ich habe da ein Muster zum Ausdrucken angehängt, das ich aus dem Internet gezogen habe und passt.

Neues Tierarzneimittelgesetz

Ab dem 28. Januar 2022 tritt das neue Tierarzneimittelgesetz in Kraft. Der Hintergrund für die Neuregelung zu Tierarzneimitteln bildet die EU-Verordnung (EU) 2019/6, die ebenfalls am 28. Januar 2022 in Kraft tritt. ?Um das deutsche Recht damit kompatibel zu machen, hat der Gesetzgeber das Tierarzneimittelrecht aus dem Arzneimittelgesetz ausgegliedert und ein neues Tierarzneimittelgesetz (TAMG) geschaffen.

Werden Tierarzneimittel eingesetzt gilt für alle Lebensmittel produzierenden Tiere, wie die Bienen, eine Dokumentationspflicht. In der neuen Gesetzgebung wird nicht mehr wie bisher zwischen freiverkäuflichen, apothekenpflichtigen oder verschreibungspflichtigen Tierarzneimitteln unterschieden.
Zusammengefasst heißt das: Jeder Einsatz von Tierarzneimitteln zur Bekämpfung der Varroa-Milbe muss in Zukunft dokumentiert werden.

Folgende Angaben sind künftig erforderlich:

- Anzahl, Art und Identität der behandelten Tiere und deren Standort (z. B. 10 Bienenvölker mit den Völkernummern x-y am Standort Kranichstein)
- Bezeichnung des angewendeten Tierarzneimittels (z. B. Ameisensäure ad us Vet, 60 %)
- verabreichte Menge des Tierarzneimittels (z. B. 100 ml je Volk)
- Name oder Firma und ständige Anschrift oder eingetragene Niederlassung des Lieferanten (z.B. Andermatt AG)
- Beleg (z.B. Lieferschein, Rechnung) für den Erwerb des angewandten Tierarzneimittels
- Datum der Anwendung (z.B. 10.1.2022)
- Wartezeit in Tagen, auch wenn dieser Zeitpunkt gleich null ist (Wartezeit laut Beipackzettel; für uns eigentlich nicht relevant, da wir sowieso nicht vor der Honigernte behandeln dürfen)
- Behandlungsdauer (für uns nicht relevant; ich schreibe da 1 Minute rein)
- Name der Person, die das Tierarzneimittel angewendet hat (z. B. Alfred Meier)
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Alle Varroa-Behandlungen sollten in einem sogenannten Bestandsbuch erfasst werden. Bei Kontrollen durch die Überwachungsbehörden ist dieses Bestandsbuch jederzeit vorzulegen, um die Behandlung der Bienenvölker nachweisen zu können.
Die Bestandsbuchführung geht auch per EDV. Allerdings müssen die Daten unveränderlich sein (wie bei Buchhaltungsprogrammen).
Das Bestandsbuch muss mindestens fünf Jahre aufbewahrt werden. Ebenso die Erwerbsnachweise wie z.B. Rechnungen, Lieferscheine, tierärztliche Arzneimittel Abgabebelege oder tierärztliche Verschreibungen.

Interessanter Artikel über Imkerei/Zeidlerei und Bienenzucht in Afrika vor ca. 3500 Jahren:

https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/archaeologen-finden-3500-jahre-altes-bienenwachs-an-keramik-aus-nigeria-17323370.html

Ausführlicher Artikel aus der NATURE in englisch:

https://www.nature.com/articles/s41467-021-22425-4

Folgende Zeitschriften gibt es im deutschsprachigen Raum:

Alle Zeitungen sind lesenswert. Ein Abo lohnt sich beim Deutschen Bienenjournal, bei der Zeitung aus Österreich und der Zeitung aus der Schweiz. Bienen und Natur ist eher mittelmäßig, wird aber in der letzten Zeit wieder besser.

Noch ein Tipp: Die Schweizer Bienen-Zeitung veröffentlicht alle Zeitschriften im Internet, so dass man sie kostenfrei online lesen kann. Die alten Ausgaben findet man im Archiv. Diese Zeitschrift ist sehr zu empfehlen.

Hier ist eine Tabelle mit internationalen Wabenmaßen.

Wenn jemand Informationen zur Vervollständigung hat, bitte mir schicken, ich trage das dann nach.

Wabenmasse

Angegeben sind hier die Rähmchenmaße.
Mittelwand Maß = Rähmchen Maß – 20 mm.
Bezeichnung / BeuteA in mmB in mm A × B in cm²C in mmD in mmC × D in cm²
Albertiblätterstock4202701134
Allgäuer Beutensystem Schweizer Maß, ganz3602841022340264898
Allgäuer Beutensystem Schweizer Maß, halb175284497155264410
Arbeitsblätterbeute der Reichsfachgruppe lmker243390705223370825
Badisch, ganz [Vereinsmaß]2404201008220405891
Badisch, halb240210504220195429
Berlepsch
Berchdesgardener Maß235370870
Braunsches Maß
Bremer Maß234314735345195673
Bürki-Kasten270230621
Dadant US, Brutraum43530013054202601092
Dadant US, Honigraum435160696420135567
Dadant Blatt, Brutraum43528512404102651187
Dadant Blatt, Honigraum435159692410130533
Dadant(amerikanisch)4602701242
Dadant [modifiziert], Brutraum44828512774282561096
Dadant [modifiziert], Honigraum448145650428122522
Dante, Breitwaben347225781
Dante, Hochwaben 223360803
Dänische Trogbeute310260806
Deutsch Normal [Einheitsmaß]370223815350200700
Deutsch Normal, anderthalb37033812513503151103
Deutsch Normal, flach370159588350135473
Deutsch Normal, halb370110407350100350
Elsaß-Lothringen-Maß240320768
Französische Kongressbeute3623621310
Französisches Zentralvereinsmaß3204301376
Freudenstein338200676315180567
Gerstung, breit41026010664002501000
Gerstung, hoch26041010662504001000
Helvetiakasten, Brutraum3603001080344270929
Helvetiakasten, Honigraum360150540
[Bayerisches]Hoffmann, klein370260962350235823
Hoffmann, groß41026010664002501000
Holsteiner Maß260300780
Italienisches Vereinsmaß4262611112
Jugoslawisches Sondermaß4003001200
Kuntzsch, breit330250825310230713
Kuntzsch, hoch250335838230310713
Langstroth, ganz4482321039428108462
Langstroth, flach, 1/2448137614428108462
Langstroth, flach, 2/3448159712428130556
Langstroth, flach, 3/4448185829428156668
Lüfteneggermaß420220924
Meisterstock von Schulz350240840
Österreichische Breitwabe4262551086420220924
Rheinische ldealbeute (Schneider)2504201050
Simplex/Spaarkast, Brutraum (Holländisch)360218785340198673
Simplex/Spaarkast, Honigraum (Holländisch)360140504340120408
Spühlerkasten, Brutraum38533512903703101147
Spühlerkasten, Honigraum385170655370150555
Schwäbische Lagerbeute (Elsass)272362985
Schweizermaß, alt272277753
Schweizermaß, neu340260985
Schweizerkasten2863541012270354956
Schweizer Stock, Brutraum2883611040
Schweizer Stock, Honigraum288177510
Schleswig Holsteinische Wanderbeute310260806
Schweriner Maß472171807420145609
Sträuslis- Dadant- Albertirahmen4353001305
Traublinger Trogbeute390240936370220814
Tatran (tschechisch, slowakisch)4202751155
Boczonadibeute, ganz (ungarisch)4203601512
Boczonadibeute, halb (ungarisch)420180756
Wiener Vereinsständer250420756
Wielkopolski (polnisch)360260936
Württembergisch, neu272277753250250625
Württembergisch, alt272220598250200500
1,5 Zander42033013864003001200
4/3 Zander, Brutraum42030012604002801120
4/3 Zander, Honigraum420150630400130520
Zander420220924400191764
Zander, halb42011046240090360
ZaDant42028511974002651060
Zander, flach420159668400130520

Der Klimadeckel für Bienenbeuten verhindert die Bildung von Schimmel auf dem Wabenwerk. Hier erklärt Torben Schiffer die Funktionsweise des Klimadeckels und gibt Tipps zum Selberbau.


Die Nilgiri-Berge (Nilgiris) sind ein Gebirgszug im Süden Indiens.

Hier wird der Honig von Apis-Dorsata (Riesenhonigbiene) gesammlt, einer Bienenrasse die ihre Nester an hohen Bäumen und an unzugänglichen Steilklippen anlegt.

Apis Dorsata Honig ist sehr selten. Die Bienen sind sehr aggressiv, daher ist es bis heute nicht gelungen, Apis Dorsata zu domestizieren.

  • „Einführung in die Imkerei“ ist nach Einschätzung seiner Autoren zu 50% fertig

 

Dieses Buch soll Interesse und Informationen über die Imkerei vermitteln. Ich möchte auf der einen Seite die Hobbyimker ansprechen wie auch auf der anderen Seite für Berufsimker hier ein Standardwerk schaffen.

Dieser Artikel basiert auf dem Buch Einführung in die Imkerei aus der freien Sammlung elektronischer Bücher Wikibooks und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung (de)). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Die Bienen- bzw. Imker-Wiki hat nun schon knapp 900 Einträge.

Die User-Anmeldung ist freigeschaltet! Auf der Webseite bienen.wiki bitte rechts oben auf "Benutzerkonto beantragen" klicken und dort den Benutzername, die eMail-Adresse und einen kurzen Text (muß keine Biografie sein, aber mindestens 10 Wörter lang) eingeben, nach der Anmeldung muß man eine eMail bestätigen und danach auf meine Freischaltung warten. Leider geht das momentan nicht bequemer, da ansonsten die Webseite mit Werbung und sonstigem Müll geflutet wird.

Anregungen, Kritik oder sonstiges bitte per eMail an mich oder unten über die Kommentarfunktion.

Ich möchte hier mal mein neues Projekt, die Bienen- bzw. Imker-Wiki vorstellen.

wikipedia.de kennt ja wohl jeder.

Die Bienen-Wiki ist ähnlich wie die wikipedia, mit dem Unterschied das hier ausschließlich Themen rund um die Imkerei, Bienen, Honig und andere Bienenprodukte behandelt werden.

Die Seite ist noch im Aufbau und wird sich noch weiter ändern und erweitert werden, aber es sind schon über 200 Artikel vorhanden.

Das Standard-Seitenlayout habe ich so angepasst, das es sowohl auf mobilen Geräten wie Smartphones oder Tabletts, als auch auf großen Bildschirmen korrekt dargestellt wird, aber es ist möglich ganz unten zwischen der Mobilen Ansicht und der Klassischen Ansicht zu wechseln.

Wer an diesem Projekt gerne mitarbeiten möchte und z.B. neue Artikel erstellen oder vorhandene ändern möchte, kann sich gerne bei mir per E-mail melden, bzw. mich bei einem Monats- oder sonstigem Treffen ansprechen.

Hier nochmal der Link:  bienen.wiki  oder  imker.wiki

 

Wie fast überall auf der Welt, werden auch in Kambodscha Bienen gehalten bzw. Honig geerntet. Ähnlich wie in Europa halten viele Imker in Kambodscha ihre Bienenvölker in der Nähe ihres Hauses. Andere "ernten" den Honig der Riesenhonigbiene (Apis dorsata) die wild in den Wäldern lebt. Dieser wird als Wildhonig bezeichnet. Wird er in der Trockenzeit gesammelt, ist er von sehr hoher Qualität und erzielt zur Freude der Einheimischen einen hohen Preis auf dem Markt. Durch illegales abholzen des Walds reduziert sich der Bienenbestand allerdings drastisch. Es wird immer schwieriger für die Sammler neue Völker aufzuspüren, um den Honig und Wachs zu verwerten. Ein weiteres Problem ist, dass die Sammler die Larven zum Verzehr verkaufen, in Kambodscha gelten sie als Delikatesse. Dadurch wird logischerweise nicht mehr für den Nachwuchs gesorgt. Die verbliebenen Bienen suchen sich daraufhin ein neues Gebiet in dem sie siedeln können. Der Kreislauf beginnt von vorne.

Einige interessante Videos zur Honigernte in Kambodscha:

Man kann hier sehr schön die Smoker-Technik sehen, sowie die Gewinnung einer mit Brut besetzten Wabe zur Bereitung einer Mahlzeit.

 

Eine etwas archaische Methode des "Smokers" und die Honigernte bei Riesenhonigbienen.

 

 

 

 

Aber in Kambodscha werden Bienen auch in Beuten gehalten, hier handelt es sich meist um die östliche Honigbiene (Apis cerana):

 

 

Heute möchte ich weitergehende Informationen zu Prof. Dr. Bernd Grünewald der den Vortrag gehalten hat, zur Verfügung stellen:

Hier ist der Link zu seiner Infoseite auf der Webseite des Instituts für Bienenkunde in Oberursel.

Das Institut für Bienenkunde in Oberursel ist eine Abteilung der J.W. Goethe Universität in Frankfurt am Main, Fachbereich Biowissenschaften. Das Fachgebiet von Bernd Grünewald ist die Neurobiologie der Honigbiene.

Hier ein Link zum Thema auf der Webseite der Stadtwerke Oberursel.

 

Nachfolgend noch einige Links zu Artikel von und mit Prof. Dr. Bernd Grünewald:

Pressemitteilung der Goethe Universität Frankfurt a.M. "Wie die Biene die Blüte findet".

Artikel bei WELT-Online "Es gibt kein Bienensterben in Deutschland".

Artikel "Ein leidenschaftlicher Bienenforscher" bei Frankfurt.de.

Artikel "Was passiert, wenn die Bienen sterben?" auf der Webseite der Allgemeinen Zeitung.

Artikel "Neonikotinoide: Uni Mainz entdeckt für Bienen gefährlichen Mechanismus" bei top agrar online.

 

Hier werde ich weitere Informationen zum Vortrag von Prof. Dr. Bernd Grünewald veröffentlichen.

Los geht es mit dem Buch, das er am Anfang seines Vortrages erwähnt hat.

'Das Entdeckte Geheimnis Der Natur Im Bau Und in Der Befruchtung Der Blumen' von Christian Konrad Sprengel erschien 1793.

Die Originalausgabe erschien 1793 in Berlin bei Friedrich Vieweg dem Älteren. Es gab diverse Nachdrucke, 1893 in Originalgröße (Berlin, Mayer und Müller), 1894 verkleinert und auf 4 Bände aufgeteilt (Leipzig, Wilhelm Engelmann), 1972 wieder in Originalgröße und einem Band (Lehre, J. Cramer) sowie 2015 in Originalgröße und in einem Band (Literaricon Verlag UG).

Im Deutschen Textarchiv gibt es eine eingescannte Version der Originals von 1793 zum Betrachten im Web-Browser mit Transliteration in eine für uns besser lesbare Schriftart unter:

Das Entdeckte Geheimnis der Natur...

Hier ist es auch möglich das Buch in diversen Varianten und Dateiformaten herunter zu laden.

Bei Google-Books gibt es auch eine eingescannte Version des Originals von 1793 zum Betrachten im Web-Browser oder zur Installation auf Android-Tablett oder -Smartphone.

Die Webversion:

Das Entdeckte Geheimnis der Natur... 

Der Link zum Google Play Bookstore...

Den Nachdruck von 2015 gibt es noch zu bestellen, Beispielhaft sei hier der Weltbildverlag genannt.

Desweiteren ist es möglich eine Print-On-Demand Version zu bestellen, das Buch wird also auf Bestellung gedruckt und gebunden, dies z.B. bei buecher.de.

 

Interessanter Artikel über die "Wanderbienen" des Regionalparks Rhein-Main.

Sehr schön finde ich den Bienenwagen als Fahrradanhänger.

Link zum Artikel bei OP-Online.de:

Wanderbienen am Wetterpark

Und hier gibt es weitere Informationen zum Regionalpark Rhein-Main und auch den "Wanderbienen":

Regionalpark Rhein-Main