Wie fast überall auf der Welt, werden auch in Kambodscha Bienen gehalten bzw. Honig geerntet. Ähnlich wie in Europa halten viele Imker in Kambodscha ihre Bienenvölker in der Nähe ihres Hauses. Andere "ernten" den Honig der Riesenhonigbiene (Apis dorsata) die wild in den Wäldern lebt. Dieser wird als Wildhonig bezeichnet. Wird er in der Trockenzeit gesammelt, ist er von sehr hoher Qualität und erzielt zur Freude der Einheimischen einen hohen Preis auf dem Markt. Durch illegales abholzen des Walds reduziert sich der Bienenbestand allerdings drastisch. Es wird immer schwieriger für die Sammler neue Völker aufzuspüren, um den Honig und Wachs zu verwerten. Ein weiteres Problem ist, dass die Sammler die Larven zum Verzehr verkaufen, in Kambodscha gelten sie als Delikatesse. Dadurch wird logischerweise nicht mehr für den Nachwuchs gesorgt. Die verbliebenen Bienen suchen sich daraufhin ein neues Gebiet in dem sie siedeln können. Der Kreislauf beginnt von vorne.
Einige interessante Videos zur Honigernte in Kambodscha:
Man kann hier sehr schön die Smoker-Technik sehen, sowie die Gewinnung einer mit Brut besetzten Wabe zur Bereitung einer Mahlzeit.
Eine etwas archaische Methode des "Smokers" und die Honigernte bei Riesenhonigbienen.
Aber in Kambodscha werden Bienen auch in Beuten gehalten, hier handelt es sich meist um die östliche Honigbiene (Apis cerana):