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Honigtau (Waldtracht) Prognose 2018

Für den süddeutschen Raum gibt es eine Webseite, die Prognosen und Informationen zur aktuellen Honigtauproduktion bereitstellt.

Zwar ist Hessen hier mal wieder nicht berücksichtigt, aber eine Tendenz ist doch zumindest abzuleiten.

Was ist eigentlich Honigtau bzw. die Waldtracht?

Honigtau und Waldhonig

Honigbienen sammeln gelegentlich Honigtau statt Nektar. Dieser stellt dann die Grundlage für verschiedene Honigsorten dar, die als Blatt-, Tannen- oder Waldhonige bezeichnet werden. Die Farbe und das Aroma dieser Honige variieren je nach Herkunft sehr stark, vor allem bei den von Tannen und Fichten stammenden Waldhonigen. Auch einige Hummelarten sammeln Honigtau.

Im Waldhonig ist immer ein gewisser Gehalt an der Zuckerart Melezitose vorhanden. Dies hängt vom Stoffwechsel des Wirtsbaumes (Phloemsaft) und der Fermentierung durch die verschiedenen Rindenlausarten ab. So steht z. B. die Gefleckte Lärchenrindenlaus (Cinara laricis) im Verdacht, besonders viel Melezitose zu erzeugen. Wenn der Anteil dieses Dreifachzuckers 10 bis 12 % überschreitet, kandiert der Honig schon im Honigraum des Bienenvolks (vom Boden der Wabenzelle aus). So kann er nicht mehr oder nur noch teilweise und mit deutlich erhöhtem Aufwand geerntet werden. Solcher Honig wird dann auch als Melezitosehonig oder Zementhonig bezeichnet.

Entdeckeln einer Bienenwabe mit dunklem Honig aus Honigtau

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