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Änderung der Honigverordnung als vorrauseilender Gehorsam.

"der lügt, wenn er nur den Mund aufmacht!" TTIP darf niemals Wirklichkeit werden !!!

 

Wunderbar komprimiertes Wissen über Bienen und ihren Hunger auf Nektar und Pollen. Sechs Minuten, die verstehen lassen ...

 

Seltene Bilder aus dem Bienenstock!

Gerhard Liebig hat in den folgenden drei Filmen das Verhalten der Königin beim Schlupf, direkt danach und bei der Rückkehr nach dem Hochzeitsflug gefilmt. Er kommentiert in den Filmen das Geschehen und erklärt, was genau passiert.

Die spannenden Bilder zeigen sowohl den Schlupf einer einzelnen als auch gleich mehrerer Bienenköniginnen auf einer Wabe. Sowohl diese Aufnahmen als auch die von der Rückkehr der Königin nach dem Hochzeitsflug eröffnen einen Blick darauf, was die Arbeiterinnen alles zu tun haben, damit ihre Königin den Schlupf und ihren ersten und wahrscheinlich einzigen Ausflug unbeschadet übersteht.

 

 

 

Regierung will Bienenkiller erlauben

Letztes Jahr verbot Agrarminister Schmidt Pestizide, die Bienen töten. Jetzt gibt er dem Druck von BASF, Bayer und Co. nach – und könnte das Gift schon in den nächsten Tagen wieder freigeben. Mit 200.000 Unterschriften und einer Zeitungsanzeige können wir ihn stoppen.

Unterzeichnen Sie jetzt den Appell

Liebe Imker und Bienenfreunde

Frühling – milde Luft, die Sonne gewinnt an Kraft, die Blumen sprießen. Doch wenn die Imker in diesen Tagen ihre Bienenstöcke öffnen, droht den Bienen ein böses Erwachen.

Denn Agrarminister Christian Schmidt (CSU) will das Verbot von so genannten Neonikotinoiden aufweichen. Das sind Pestizide mit einer furchtbaren „Nebenwirkung“: Sie töten Bienen. Seit 2009 ist das Ackergift daher nicht mehr erlaubt. Schmidt selbst begründete das Verbot im letzten Jahr noch mit der Gefahr eines „millionenfachen Bienentods“ – und feierte sich selbst auch noch als Bienenretter.[1]

Doch nun will der Minister die Pestizide teilweise wieder erlauben. Eine Kehrtwende, von der allein Konzerne wie Bayer, BASF oder Syngenta profitieren. Und fällt das Verbot in Deutschland, könnten die Bienenkiller bald in der gesamten EU wieder auf die Äcker kommen. Eine Verordnung, die das Verbot aushöhlt, liegt bereits vor.[2] Schmidt könnte sie in den nächsten Tagen in Kraft setzen. Und dabei hofft er, dass die Öffentlichkeit von seiner Kehrtwende nichts mitbekommt.

Und genau da können wir ihn packen: Sobald wir 200.000 Unterschriften beisammen haben, veröffentlichen wir den Appell gegen die Bienenkiller im „Bayernkurier“ – dem Hausblatt der CSU, das auch von vielen Imker/innen und Landwirt/innen gelesen wird. Will Schmidt den Eindruck vermeiden, er sei vom Bienenfreund zum Bienenfeind mutiert, muss er von seinem Plan abrücken.

Hier klicken und das Bienensterben verhindern

Seit 2009 werden die Neonikotinoide vom jeweiligen Landwirtschaftsminister jedes Jahr aufs Neue verboten. Auslöser dafür war ein Neonikotinoid der Firma Bayer, das zehn­tausende Bienenvölker am Oberrhein tötete. Dass Neonikotinoide daraufhin verboten wurden, ist ein großer Erfolg vieler Imker/innen und engagierter Bürger/innen.

Sie erhalten Rückendeckung aus der Wissenschaft. Immer mehr Studien bestätigen, dass Neonikotinoide verboten gehören. Selbst die EU-Lebensmittelbehörde EFSA, nicht für strikten Umweltschutz bekannt, attestiert den Pestiziden ein „hohes Risiko“ für Bienen und andere Bestäuber.[3] Das Gift raubt den Bienen die Orientierung, so dass sie ihren Stock nicht wiederfinden. Ganze Völker können daran zu Grunde gehen.

Das Bienensterben wird weltweit zum Problem – auch durch die vielen Pestizide.[4] In einigen Regionen Chinas sind die Bienen bereits ausgestorben.[5] Dort bestäuben nun Menschen die Blüten der Obstbäume. Keine dauerhafte Lösung: Sterben die Bienen, brechen die Erträge über kurz oder lang ein.

Minister Schmidt geht dennoch einem Ablenkungsmanöver der Chemielobby auf den Leim: Inzwischen sei das Saatgut so behandelt, dass kaum noch Neonikotinoid-Staub in die Umwelt gelangen könne.[6] Doch der Staub ist längst nicht das einzige Problem: Wenn das behandelte Saatgut keimt, gelangen die Pestizide auch in Blätter und Blüten.[7] Dort nehmen die Bienen das Gift dann hochkonzentriert auf. Nur ein komplettes Verbot kann das verhindern – so wie es auch unser Kampagnenpartner, der Berufsimkerverband DBIB, fordert.

Millionen Menschen sind besorgt über das Bienensterben. Gemeinsam demonstrieren jedes Jahr zehntausende Landwirt/innen, Imker/innen und Verbraucher/innen für eine bienenfreundliche Landwirtschaft. Deswegen wäre es für Schmidt auch so peinlich, wenn seine Wandlung jetzt öffentlich würde – und gemeinsam können wir genau das schaffen!

Klicken Sie hier und unterzeichnen Sie den Appell

Herzliche Grüße

Chris Methmann, Campaigner

PS: Frankreich macht vor, wie es geht: Vor zwei Wochen hat die Nationalversammlung ein Verbot von Neonikotinoiden beschlossen.[8] Punkt. So viel Konsequenz wünschen Sie sich auch von Agrarminister Schmidt? Dann unterzeichnen Sie gleich jetzt unseren Appell gegen die Bienenkiller.

Hier klicken und Appell unterzeichnen!

[1] „Schmidt: Bienenschutz hat höchste Priorität. Landwirtschaftsminister Schmidt unterzeichnet Eilverordnung“, Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, 21. Juli 2015
[2] „Gift für die Bienen“, Süddeutsche Zeitung, 29. März 2016
[3] EFSA, „Existing Scientific Evidence of the Effects of Neonicotinoid Pesticides on Bees“, 2012
[4] UNEP, „Global Honey – Bee Colony Disorders and other Threats to Insect Pollinators“, 2010
[5] „Menschliche Bienen in China“, Galileo-Reportage, 21. Juni 2015
[6] Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Harald Ebner, Steffi Lemke, Friedrich Ostendorff, Nicole Maisch und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Bundestags-Drucksache 18/7607
[7] EFSA, „Existing Scientific Evidence of the Effects of Neonicotinoid Pesticides on Bees“, 2012
[8] „Frankreich will Insektizide von Syngenta und Bayer verbieten“, Neue Zürcher Zeitung, 18. März 2016

Die Biene - der Bien ...

Teilen wir unsere Umwelt mit den Bienen oder umgekehrt ? Wahrscheinlich letzteres - wir nehmen an der Umwelt unserer Bienen teil. Honigbienen nehmen im Tierreich eine Sonderstellung ein, da sie sich den Lebensraum, in dem sie den Großteil ihres Lebens verbringen, selbst schaffen und kontrollieren. Hierbei nehmen sie durch ihre Bestäubungsleistung maßgeblichen Einfluss auf die Umwelt von vielen Pflanzen, Tieren und folglich auch auf uns.

Es gibt viele Bienenarten, aber der "Honigbiene" gilt unsere Aufmerksamkeit. Mit ihrer Lebensform als staatenbildendes Wesen wird ein solcher aus tausenden Individuen bestehender Staat auch mit einem Organismus bzw. Superorganismus verglichen und als "der Bien" bezeichnet. Die Arbeitsteilung in einem Bien richtet sich nach den Lebensphasen der einzelnen Bienen - die Aufgaben, die eine Biene während ihres Lebens verrichtet, orientiert sich an ihrem Alter.

Honigbienen durchlaufen eine Reihe an Entwicklungsstadien vom Ei, über Larve, Vorpuppe und Puppe bevor die fertige Biene schlüpft. Während der Zeit als Larve werden sie von Ammenbienen über eine Zeitspanne von etwa sechs Tagen gefüttert. Danach wird die Zelle mit einem Wachsdeckel verschlossen, unter dem die Metamorphose der Puppe über eine Spanne von etwa 12 Tagen abläuft, danach schlüpft die fertige Biene. Die Zeit der verdeckelten Zelle variiert bei den drei Bienenwesen - so dass der Schlupf der Königin bereits nach 16 Tagen nach der Eiablage erfolgt, wohingegen die Arbeiterin nach 18 und der Drohn nach 21 Tagen schlüpfen.

 

In ihrem Arbeitsleben durchläuft die Biene folgende Phasen: Zuerst reinigt sie als Putzbiene den Stock, dann übernimmt sie als Ammenbiene die Brutpflege. Dazu gehört das Bilden von Futtersaft und das Wärmen der Brut.

Vom 6. bis 12. Lebenstag als fertige Biene ist sie mit Nektarumtragen und Pollenverdichten beschäftigt. Der Wabenbau bindet die Biene anschließend im Stock.

Ab dem 15. Tag führen sie erste Flüge und die Bewachung des Stocks erstmalig ans Tageslicht. Ihre restlichen Lebenstage verbringt die Biene als Sammlerin von Pollen und Nektar. Sie wird im Sommer ca. 35 Tage alt.

Die Biene ist bedeutend für die Ökosysteme unserer Umwelt - ebenso ist sie auf die Unversehrtheit dieser Ökosysteme angewiesen und reagiert sensibel auf Störungen.

Hier ein sehr lehrreiches Dokument, mit aufschlußreichen Bilder und Grafiken zu den Stadien der Brutentwicklung der Honigbiene, und zwar sowohl der Arbeiterin als auch der Drohne.

Das Dokument wurde veröffentlicht von der Universität Hohenheim, Modul: Bienen, von Tajana Dieterich, Frauke Giebler-Schubert, Karen Klein und Steffen Schweizer.

Brutentwicklung der Honigbiene

Das Dolument befindet sich nicht auf unserem Server, sondern auf dem Server Apis-Mellifera-Mellifera

Mit Honigbier bezeichnet man Bier, das unter Zugabe von Honig gebraut wird. Der Honig wird zur Würze oder zum Jungbier zugegeben, wodurch sein Zucker mitvergoren und das Bier nur wenig süßer wird.

Alternativ kann fertiges Bier erhitzt und damit pasteurisiert und dann der Honig zugegeben werden. Dabei handelt es sich dann eigentlich um ein Biermischgetränk, das inoffiziell auch Honigbier genannt wird. Dieses hat einen kräftig süßen Honiggeschmack. Der Alkoholgehalt von Honigbier schwankt je nach Sorte zwischen 4,9 % und 8 %.

Bereits die Germanen setzten ihrem aus Emmer und Gerste gebrauten Bier Honig zu, angelehnt an den Honigwein Met. Dies wurde bei der Untersuchung germanischer Trinkhörner festgestellt. Zu den Bedingungen des Mittelalters (vor der Entdeckung des Hopfens für das Brauen) war das Honigbier länger haltbar, da Honig natürliche, von den Bienen übernommene Konservierungsstoffe enthält.

Heutige Handelsnamen lehnen an die Farbe des Getränks (GoldenDark), an den Honigwein (Mede) an oder übernehmen Bezug auf Germanen und nordische Stämme, wie Wikingerbier, Odinbräu.

ieser Artikel basiert auf dem Artikel Honigbier aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung (de)). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Aus unterschiedlichen Gründen, insbesondere zur Altersbestimmung und der schnellen Identifikation im Bienenstock, markieren Imker gelegentlich ihre Jungköniginnen mit einem aufgeklebten Opalith-Farbplättchen (auch nummeriert), Zeichenfarbe oder Zeichenstift auf dem Rückenpanzer.

Die Jahresfarben sind international einheitlich und wiederholen sich alle fünf Jahre in der gleichen Reihenfolge, beginnend mit der Farbe Weiß. Die Königin wird markiert, indem sie aus dem Bienenstock kurzzeitig entnommen und in eine Haltevorrichtung eingesperrt wird. Mit einem mit Watte beschichteten Kolben wird der Platz für die Königin verringert und diese wird somit in die schmale Öffnung, die sich am oberen Ende der Markierungsapparatur befindet, festgehalten. So kann der Imker das Insekt beschriften und nach kurzem Trocknungsvorgang wieder in das Volk zurücklassen. Handelsübliche Plättchen enthalten mitunter winzige aufgedruckte Zahlen. Zur Befestigung wird ein ungiftiger Kleber verwendet.

2015: blau
2016: weiß
2017: gelb
2018: rot
2019: grün
2020: blau
2021: weiß
2022: gelb

Die Farben wiederholen sich also alle 5 Jahre.

Merksatz zu den Jahresmarkierungen: „Weiß, gelb und rot grünen die Rosen vor blauem Himmel.“

Der französische Bienenfotograf Eric Tourneret stellte anlässlich der Weltklimakonferenz in Paris 2015 am Jardin du Luxembourg 80 großformatige Bienen/Menschen-Fotos aus. Eric bereist seit zehn Jahren die Welt und fotografiert Bienen und Menschen, die von Bienen leben. Berühmt sind seine Nepal Aufnahmen der Honigjäger. Eric war selber mit am Seil oben und hat dabei eine ganze Menge riskiert.

80 seiner tollen Aufnahmen kann man hier sehen:
http://www.lesroutesdumiel.com
Hier kann man mal in das Buch reinschnuppern:
http://de.calameo.com/read/003939682f9e2ad6c88b8

Das Buch ist in französischer Sprache!

Der heutige Vortrag von Guido Eich vom LAVES Institut Celle in Dietzenbach war wirklich sehr interessant und aufschlussreich.

Untenstehend gibt es einen Link zu seinen Monatsbetrachtungen aus dem Jahr 2009, in denen die meisten Punkte seines Vortrags behandelt werden, sowie noch einige weitere Informationen und nützliche Tipps.

DNB Monatsbetrachtungen 2009 von Guido Eich

Ich habe ein schönes Video von National Geographic gefunden.

Es ist zwar auf Englisch, aber es ist sehr gut verständlich und die Aufnahmen sind einfach großartig.

Zu sehen ist die Entwicklung vom Ei über Larvenstadium bis zur schlüpfenden Biene, es sind auch einige Varroamilben zu sehen.

Einfach mal ansehen, das Video ist nur eine gute Minute lang.

Video Zeitrafferaufnahme Entwicklung vom Ei zur Biene

 

"Das Deutsche Bienen-Monitoring-Projekt, eine Langzeitstudie zur Untersuchung periodisch auftretender hoher Winterverluste bei Honigbienenvölkern, wurde im Herbst 2004 ins Leben gerufen. Ziel dieses Projekts war es, zu untersuchen, welche Faktoren für die zunehmenden Völkerverluste im Winter verantwortlich sind."

Hier stellen wir für unsere Vereinsmitglieder die deutsche Version der 2011 in Apidologie veröffentlichten Originalarbeit ein. Daneben steht ein kritischer Kommentar zu der Studie von Peter P. Hoppe und Anton Safer.

Veröffentliche Studie:
DEBIMO_Studie_Uebersetzung_Apidologie_April2011

Kommentierung von Peter P. Hoppe und Anton Safer:
Das Deutsche Bienenmonitoring-Projekt: Anspruch und Wirklichkeit - Eine kritische Bewertung